Nur gewirkt hat er diesmal nicht so gut, denn es war eine recht unruhige Nacht zum Montag, die Rufe der Muezzins aus den unweit gelegenen Minaretten
, Hundegebell und ein unerklärliches Jammergeräusch – als wehklagten die alten Mauern und das Schloss über ihren erbärmlichen Zustand – begleiteten uns durch die Nacht.
Am Morgen allerdings war klar, WER uns da so die Ruhe geraubt hatte …
Aber wir wollten ja sowieso zeitig aus den Federn, da rund 500 Fahrkilometer und mehrere Länderwechsel auf unserm Tourenplan standen.
Nur knapp 30 km nach dem ich mich von den süßen Hundewelpen, die ich am liebsten geknuddelt und mitgenommen hätte, verabschiedet hatte, grüßte noch ein letztes Minarett
und wir reihten uns in die Warteschlange an der Grenze ein. Hier herumstehende Migranten schienen zu versuchen, eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen. Dies und die Tatsache, dass wir fast eine Stunde anstanden, waren wir auf eine gestrenge Kontrolle gefasst. Aber … NIX … die Beamtin schaute uns bei der Passkontrolle noch nicht einmal an und das Innenleben der Schnecke wollte gleich gar keiner inspizieren …
Die Überfahrt nach Slowenien – bei der wir kurioserweise direkt auf dem Grenzverlauf -der durch einen träge dahinfließenden Fluss markiert wird – zum Warten kamen,
verlief schnell und ebenfalls ohne nähere Kontrolle.
Durch die saftig grünen Wiesen des hügeligen slowenisch – österreichischen Voralpenlandes,
wo von fast jedem Hügel ein kleines Kirchlein hinab ins Tal blickt
und und alte Gemäuer zu einem Besuch einluden,
ging unsere Reise. Gern hätten wir hier mehr Zeit verbracht, aber wie heißt es in dem alten Volkslied : „ … aber der Wagen, der rollt …“
Naja, vielleicht hält unser Womo -Wagen bei einem weiteren Schneckenabenteuer auch einmal in dieser Region an….Und dann waren sie wieder da, die hohen Berge !
Wir wollten noch einmal weit hinauf,
brachten zum Tagesausklang unsere Schnecke ordentlich zum „ Schnaufen“ , den Fahrer dazu kräftig das Lenkrad um die Serpentinen herum zu chauffieren und standen dann auf dem Parkplatz unseres letztjährigen Winterparadieses – dem auf 1600-2000 m höchstgelegenen Seenhochplateau Europas -– der Tauplitz- Alm.
Wir sagen danke für eure wunderbaren Reiseberichte und Bilder. ?Das sind Gebiete und Länder, in welche wir mit Sicherheit nicht kommen werden. Aus diesem Grund haben wir alles mit großem Interesse gelesen ?Wir wünschen euch eine gute Rückreise ?