Aber der Wagen der rollt…

Nur gewirkt hat er diesmal nicht so gut, denn es war eine recht unruhige Nacht zum Montag, die Rufe der Muezzins aus den unweit gelegenen Minaretten

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, Hundegebell und ein unerklärliches Jammergeräusch – als wehklagten die alten Mauern und das Schloss über ihren erbärmlichen Zustand – begleiteten uns durch die Nacht.

Am Morgen allerdings war klar, WER uns da so die Ruhe geraubt hatte …IMG_20190930_070157

Aber wir wollten ja sowieso zeitig aus den Federn, da rund 500 Fahrkilometer und mehrere Länderwechsel auf unserm Tourenplan standen.

Nur knapp 30 km nach dem ich mich von den süßen Hundewelpen, die ich am liebsten geknuddelt und mitgenommen hätte, verabschiedet hatte, grüßte noch ein letztes Minarett

IMG_20190930_075343und wir reihten uns in die Warteschlange an der Grenze ein. Hier herumstehende Migranten schienen zu versuchen, eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen. Dies und die Tatsache, dass wir fast eine Stunde anstanden, waren wir auf eine gestrenge Kontrolle gefasst. Aber … NIX … die Beamtin schaute uns bei der Passkontrolle noch nicht einmal an und das Innenleben der Schnecke wollte gleich gar keiner inspizieren …

Die Überfahrt nach Slowenien – bei der wir kurioserweise direkt auf dem Grenzverlauf -der durch einen träge dahinfließenden  Fluss markiert wird – zum Warten kamen,

IMG_20190930_104632verlief schnell und ebenfalls ohne nähere Kontrolle.

Durch die saftig grünen Wiesen des hügeligen slowenisch – österreichischen Voralpenlandes,

IMG_20190930_152210wo von fast jedem Hügel ein kleines Kirchlein hinab ins Tal blickt

DSC05160DSC05158DSC05163DSC05155IMG_20190930_160030und und alte Gemäuer zu einem Besuch einluden,

DSC05169 ging unsere Reise. Gern hätten wir hier mehr Zeit verbracht, aber wie heißt es in dem alten Volkslied : „ … aber der Wagen, der rollt …“

Naja, vielleicht hält unser  Womo -Wagen bei einem weiteren Schneckenabenteuer auch einmal  in dieser Region an….Und dann waren sie wieder da, die hohen Berge !

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Wir wollten noch einmal weit hinauf,

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brachten zum Tagesausklang unsere Schnecke ordentlich zum „ Schnaufen“ , den Fahrer dazu kräftig das Lenkrad um die Serpentinen herum zu chauffieren und standen dann auf dem Parkplatz unseres letztjährigen Winterparadieses – dem auf 1600-2000 m höchstgelegenen Seenhochplateau Europas -– der Tauplitz- Alm.

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In den Minen von Moria oder das verwunschene Schloss

Unser letzter Urlaubsson Sun ntag machte seinen Namen alle Ehre, so dass wir bei hochsommerlichen Temperaturen, IMG_20190929_093555

unsere Fahrt Richtung kroatischer Grenze fortsetzen konnten. Aber auch wenn es noch herrlich warm ist, ist der Herbst schon fleißig dabei, so langsam alles einzufärben.

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Wir verließen das Seeufer

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und rollerten – sogar mal richtig lange einfach nur geradeaus –

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immer am westlichen Ausläufer des dinarischen Gebirges entlang.

Uns erinnerte diese Region sehr an den Yellowstone – Nationalpark – lediglich grasende Büffel fehlten.

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Kein Wunder also, das sich die Filmteams um „Tokei-itoh“ und „Winnetou“ gerade das ehemalige Jugoslawien als Kulisse für ihre Indianerfilme ausgesucht hatten.

Bitterer Beigeschmack auf diesem rund 50km langen Abschnitt waren in diesem extrem dünn besiedelten Gebiet die hier noch massiv sichtbaren Auswirkungen des Krieges.


Screenshot_20190929_184017_com.alensw.PicFolderIMG_20190929_105540_BURST039~01Screenshot_20190929_184118_com.alensw.PicFolderIMG_20190929_132249

Wir wollen in dieser nun nach dem Krieg offensichtlich noch mehr verlassenen Gegend eine Höhle besichtigen.

Die Zufahrtsstraße deutete nicht gerade auf einen Besuchermagneten hin,

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aber es kam noch besser … sie wird überhaupt nicht mehr bewirtschaftet … das hieß wir konnten völlig auf uns gestellt in die Unterwelt eintauchen.

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Schon  nach wenigen Schritten umfing uns absolute Finsternis.

Auf die Akkuleistung unserer Handytaschenlampenfunktion vertrauend machten wir uns auf, noch etwas tiefer in „Gimli´s“ Reich vorzudringen.

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So recht geheuer war mir dies allerdings nicht,

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auch wenn das, was im Taschenlampenlicht zu erkennen war , sicher auch den Zwergen aus Tolkiens „ Herr der Ringe“ gefallen hätte.

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Immer wieder löschten wir unsere Lampen und ließen dieses einmalige Erlebnis der undurchdringlichen Finsternis, verbunden mit dem unsteten Tropfen der sich bildenden Stalaktiten auf uns wirken.

So beeindruckend dieser Abstecher in die Unterwelt auch war, konnte ich eine gewisse Erleichterung beim ersten Anzeichen des einfallenden Lichtes vom Höhleneingang nicht verheimlichen. …

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Unsere Reiseroute führte uns dann durch Bihac. Dem bosnischen Ort, der durch die Flüchtlingsthematik auch außerhalb der Landesgrenzen bekannt wurde.

Auch wir haben dort diverse Trüppchen von jungen Männern getroffen, die mit ihren Hoffnungen und Wünschen auf ein besseres Leben unterwegs sind.

Unser Ziel lag von hier nur noch etwa 15km entfernt oberhalb des Dorfes Ostrozac. Dort thront die aus dem 16. Jh. stammende und von osmanischen Türken errichtete gleichnamige Burg.  Eine zweite Erweiterung zum Schlosses erfolgte zwischen 1900 und 1906 durch einen unbestätigten Familienangehörigen der Habsburger .IMG_20190929_150557

Direkt auf dem Besucherparkplatz vor den dicken Mauern der Umfriedung fand unsere Schnecke ihren StellplatzIMG_20190929_165441 und wir nutzten die Möglichkeit, hinter das wehrhafte Gemäuer zu blicken.

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Fasziniert und erschüttert zu gleich erkundeten wir jeden Winkel.

Fasziniert ob der Möglichkeit ohne jegliche Beschränkung überall herumkriechen zu können



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und erschüttert über den mehr als maroden Bauzustand

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und die kaum vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen – undenkbar in Deutschland.

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Der Verfall dieses KleiodesIMG_20190929_154918IMG_20190929_160724

ist sicher zum einen den Kriegsereignissen,

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dem Zahn der Zeit aber leider auch einem gewissen Vandalismus IMG_20190929_153542

geschuldet.

Schade, denn dieses Schloss hätte durchaus das Potential das bosnische Neu – Schwanstein zu sein.IMG_20190929_163507

Nach unserer Entdeckungstour relaxten wirIMG_20190929_161848IMG_20190929_161924

noch etwas im herbstlichen Flair

IMG_20190929_161023 des gut gepflegten Parkes,

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in dem durch eine  schon 1967 gegründete Kulturstiftung inzwischen mehr als 130 monumentale Skulpturen aus Bihacitgestein aufgestellt sindIMG_20190929_164608IMG_20190929_164535

und beschlossen, in der Dämmerung noch einmal auf Fotopirsch um das Gemäuer zu gehen.

Als dann jedoch das Eingangstor auch zu abendlicher Stunde offen stand, war das natürlich DIE Gelegenheit den zahlreichen Fledermäusen zu folgen

DSC05131IMG_20190929_191953IMG_20190929_192844und das Schloss Ghostgespenst zu suchen…

Tom ist diesbezüglich auch fündig gewordenIMG_20190929_193354

und nach einem Tänzchen zu Walzerklängen mit diesem elfenartigen

Winking smile Wesen,IMG_20190929_193741 genossen wir beide in dem menschenleeren Areal noch einmal die unzähligen SterStarne die uns vom Himmel anzublinzelnWinking smile StarWinking smile schienen.

Unsere gute Laune änderte sich umgehend als wir zurück an der Eingangspforte waren – denn jetzt war sie mit einem dicken Vorhängeschloss versehen und uns war schlag Surprised smile artig klar, dass wir aber so richtig in der Falle saßen.

Was nun??

Die Mauern zu überklettern, selbst mit der aufgefundenen Leiter – unmöglich…

Nur dem technologischen know-how meines lieben Mannes und unseren Körperausmaßen

IMG_20190929_202047ist es zu verdanken, dass wir letztendlich doch die Nacht im Schneckenhaus verbringen konnten. Nach diesem Schrecken gönnten wir uns noch ein Gläschen vom bosnischen Rotwein.

Vom Wasserfall zum Pflegeheim

Ob es nun wirklich an dem Wein oder an dem beruhigend – gleichmäßigen Rauschen dieses kleinen WasserfallsDSC04969 

vor unserem „ Schlafzimmerfenster“ lag, wissen wir nicht. Auf alle Fälle starten wir gut ausgeruht und gespannt zu einer Morgenwanderung, denn die Wasserkaskade an deren Flussufer wir übernachtet hatten,

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sollte nur Vorgeschmack und Einstimmung auf die Kravica – Wasserfälle

IMG_20190928_091435 sein.

Gut ein Stündchen dauerte unser kurzweiliger Anmarsch,

 DSC05033DSC05020IMG_20190928_085217IMG_20190928_093548DSC04980e

he wir dieses wasserreiche Naturschauspiel bestaunen konnten

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Wir wurden gar nicht fertig, dieses Rauschen, Murmeln und Plätschern des Wassers aus den verschiedensten Winkeln dieses herrlich bewachsenen Wasserfalls zu betrachten.

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Aus ca. 25-28m Höhe prasselt das ganzjährig meist nur 15°C warme Wasser auf einer Breite von 120m über die üppig bewachsenen Hänge hinab in einen kleinen See, ehe der Fluss

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seinen Weg Richtung Adria fortsetzt.

Wir hingegen beschauten und genossen noch ganz in Ruhe dieses fast tropisch anmutende Idyll. Die touristische Anbindung dieser bosnischen Sehenswürdigkeit liegt nämlich auf der anderen Flussseite …


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Aber auch wir mussten ja weiter und wanderten, durch teils dschungelartiges Gelände


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Wollten wir doch dem Heiligen Elia unsere Aufwartung machen . Sv. Iiija

IMG_20190928_160321 ist neben Mose die bedeutendste Figur des Alten Testaments, ein Heiliger, der nicht nur von Katholiken, sondern auch von Orthodoxen, Juden und sogar Muslimen besonders verehrt. wird und der Der Heilige Elia ist neben Mose die bedeutendste Figur des Alten Testaments, ein Heiliger, der nicht nur von Katholiken, sondern auch von Orthodoxen, Juden und sogar Muslimen besonders verehrt wird

Die Örtlichkeit allerdings, an dem der Schutzpatron von ganz Bosnien und Herzegowina geehrt werden soll, hatte für uns eher das Flair eines völlig neu errichteten / im Ausbau befindlichen kirchlichen Pflegestiftes

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in exponierter Lage.

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Denn wir sind am künstlich Buschko – See. Er wurde in den 70ger Jaheren angelegt, wo sich bis dahin ein ausgedehntes Feuchtwiesengebiet befand.

Wir hatten den Seestrand ganz für uns allein,

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konnten hier einen entspannten Nachmittag verleben

IMG_20190928_163632IMG_20190928_163529IMG_20190928_163457

und wieder einen goldenen Sonnenuntergang beobachten.

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Panoramen

Nachdem es in der letzten Nacht so richtig heftig geregnet hatte, bescherten uns die Überreste der dunklen Wolken einen Postkartensonnenaufgang.

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Da glaubt man, nach den Tag – und Abendfotos von gestern, besser geht eigentlich nicht und dann fahren die Fischer doch direkt auf der Sonnenstrahlenwasserstraße ihrer Arbeit entgegen.

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Wir dagegen können noch Urlaub genießen

IMG_20190927_081209und setzen unsere Reise auf einer – wie wohl – wunderschönen Seepanoramastrecke fort.


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Leider konnte Tom die Ausblicke nicht ganz so bestaunen, da die Straße extrem schmal

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war und wir uns doch an einigem Gegenverkehr vorbeischlängeln und – manövrieren mussten,


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so dass wir für ca. 20km zwei Stunden benötigten.

Auf der Fernverkehrsstraße angekommen, lief es dann aber – auch wenn z.T. Baumaßnahmen voll im Gange waren  –

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zügig bis zum nächsten Grenzübergang bei Trebinje, der uns zurück nach Bosnien – Herzegowina brachte.Screenshot_20190928_203833_com.alensw.PicFolderScreenshot_20190928_204004_com.alensw.PicFolder

Durch eine sehr reizvolle,

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äußerst dünn besiedelte, verkehrsarme und größtenteils mit Rebstöcken kultivierte Landschaft,

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zu der wir aber weder im Reiseführer noch im Internet nähere Informationen gefunden haben, gelangten wir zu unserem heutigen Übernachtungsplatz bei Ljubuski.

Hier haben wir dann auch den, an einem der Verkaufsstände erworbenen, Hauswein eines sehr netten BosniersIMG_20190927_154253 

verkostet … und … er schmeckt , mit verschiedenem Käse, leckerem Weißbrot und sonnengereiften Tomaten war es mal wieder ein perfektes Abendmenü … ob wir wirklich davon auch so gut schlafen werden, wie uns der geschäftstüchtige Herr bedeutet hat, werden wir in der nächsten SchenckenSnailEmail postille berichten.

Am See

Auch wenn wir es nicht wirklich wollen, aber so ganz langsam kommen wir auf die Zielgeraden unseres diesjährigen Schneckenabenteuers, darum hieß es heute nicht nur den ganz hohen Bergen

IMG_20190926_084722 sondern ganz Albanien Adieu zu sagen, das dazu am Anfang unserer Fahrt dicke „Regentränen“ kullern lies.

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Noch einmal vorbei am ursprünglichen,

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ländlichen Leben, wo die Tiere noch wichtiger Bestandteil im Alltag der Menschen sind,

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weiter auf eine hochmoderne und neue Autobahn

die sich gigantisch durch die zerklüftete Felslandschaft schlängelte und auf der man selbst hier nicht auf DIESES Verkehrszeichen verzichten kann…

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… kamen wir zügig zum Grenzübergang nach Montenegro und fuhren ohne weiteren Zwischenstopp unserem Tagesziel entgegen – zum Skutarisee, dem größten See der Balkanhalbinsel.

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Auf einer kleinen Hafenmole mitten im Nichts haben wir einen phantastischen Blick über den See

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, in die montenegrinischen Berge und zurück nach Albanien. Da dieser 48 Kilometer lange und bis 14 Kilometer breite See etwa zwei Drittel zu Montenegro und ein Drittel zu Albanien gehört.

Die Ruhe, den Sonnenschein und das Ambiente genießend, haben wir den restlichen Tag hier so richtig ausgekostet

. IMG_20190926_143038IMG_20190926_143712IMG_20190926_144344DSC04926IMG_20190926_145512IMG_20190926_151339IMG_20190926_182936DSC04932IMG_20190926_183913DSC04940

Wanderung und Pilzernte

Von genau diesem Gemurmel, wurden wir am Mittwochmorgen auch wieder geweckt. Da noch dazu die Sonne schien und nur fotogene Schönwetterwolken den tiefblauen Himmel zierten,

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ließen wir unsere Schnecke hoch hinauf nach Sllatine holpern.

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Ein winziges, in den Hang gekuscheltes Bergdorf, vor dessen Viehgattern, sich ein super Panoramastellplatz befand.

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Hier tauschten wir die 163 Schnecken- PS gegen unsere Muskelkraft und wanderten los.

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In dem ganzen Nationalpark gibt es derzeit nur zwei offizielle Wanderwege und wir waren scheinbar auch die zwei einzigsten Wandertouristen in diesem Gebiet.

Einer der Wege führt auf den Korab, den mit 2764m höchsten Berg Albaniens. Ihn zu besteigen hatten wir nicht vor, zum einen wäre die Strecke von unserem Ausgangsort als Tagestour zu weit

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und zum anderen könnte ein Hinaufkraxeln ohne ortskundige Führung wegen Blindgängern gefährlich sein…

Aber sehen wollten wir ihn schon und wanderten auf dem anderen – nach südländischer Art markierten – Weg steil bergan.

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Ließen dabei den wie ausgestorben wirkenden Ort hinter uns – scheinbar hatte sich die ganze Dorfgemeinschaft für eine Beerdigungszeremonie auf dem Friedhof versammelt –

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  und konnten eine herrliche Sicht auf das Tal und die gegenüberliegende Luragebirgskette, die touristisch überhaupt noch nicht erschlossen ist, bewundern.

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Dann jedoch verschwand erst der Weg im Wald – nix mehr mit Aussicht und irgendwann auch mal wieder die Wegemarkierung, dafür musste man Pilze hier nicht suchen, sondern nur ernten…

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Einem kleinen Trampelpfad folgend erreichten wir aber auch noch ein Plätzchen, von dem aus der höchste Gipfel unseres Gastgeberlandes zu bestaunen war. Scheinbar extra für uns, hatte er seinen Wolkenmantel kurzzeitig abgelegt.

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Auf gleichem Weg ging es dann mit unserer Pilzernte zurück zum Womo, um dass sich bei unserem Eintreffen eine ganze Schar 8-12 jähriger Jungs tummelte, die eigentlich sicher ihre Kühe hüten sollten, sich aber offensichtlich auch mit ziemlichem „ Wissenesdrang“ unserer Schnecke gewidmet haben und dabei recht rabiat vorgegangen sind – so dass nun diverse Teile verbogen oder ganz ab sind. Ihren Versuch dann auch noch Geld zu erbetteln, wehrten wir vehement ab und rollerten lieber noch ein gutes Stück talwärts.

Fanden einen ebenfalls aussichtsreichen Stellplatz

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und mein 3 Sterne Bordkoch zauberte aus unserem Waldpilzfund

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ein vorzügliches Dinner.

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Länderwechsel

Nachdem es heute Nacht geregnet hat, sieht das Wetter recht durchwachsen aus. Macht aber nichts, da wir den Tag sowieso als Fahrtag eingeplant hatten.

Zuerst aber hieß es noch den Schneckenbericht der letzten Tage mit den entsprechenden Fotos zu vervollständigen und auf Reisen zu schicken, ehe auch wir weiterreisten.

Die Wegstrecke präsentierte sich natürlich wieder mit einem kurvenreichen

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beständigen bergauf und bergab, allerdings auf deutlich besseren und vor allem breiteren Straßen.Vorbei am ältesten ( 2,5 Mio Jahre), tiefsten (287m) und klarstem See des Balkans, dem Ohridsee,


IMG_20190924_124113IMG_20190924_122430 hatte „Karla Kolumna“


IMG_20190924_124139 wie immer vollauf zu tun, all die herrlichen Landschaften

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und Schnappschüsse

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„in den Kasten zu kriegen“.

Um auf kürzestem Wege unser Etappenziel zu erreichen, hieß es mal eben Albanien „Mirupafshim“ zu sagen und für ca. 1,5 Std. unsere Schnecke durch NordmazedonienScreenshot_20190925_080301_com.alensw.PicFolder  zu chauffieren.

Dicke RegenwolkenIMG_20190924_135333

empfingen uns und wanderten dann die ganze Strecke – die landschaftlich nicht minder reizvoll ist – vor uns her, ließen uns aber größtenteils im Sonnenschein fahren.

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Dieser Sonnenschein täuschte aber nicht darüber hinweg, dass man hier Müllentsorgung in Tonnen / Containern nicht kennt, nicht nutzen kann oder will. Solche wilden Mülldeponien, besonders an Abhängen ins Tal haben wir bisher noch nirgends auf dem Balkan in dem Ausmaß gesehen.

Nun hat uns Albanien wieder! Wir stehen in einem Flussbett am Fuße des Korab-Koritnik Nature Park und werden uns – nachdem wir die Reste von Iliris Kräuter- Pite verspeist habenIMG_20190924_170224,IMG_20190924_170237

vom Murmeln des Flüsschens vor „ unserer Haustür“ in den Schlaf wiegen lassen …

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Von Bergdörfern und Tavernen

Heute starteten wir mit einem Sonne – Wolken – Mix


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in unsere 4. Urlaubswoche die mit dem Besuch zweier alter Bergdörfer beginnen sollte.

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Die Stipvisite im ersten Ort enttäuschte allerdings, so dass wir uns dort nicht lange aufhielten und nur kurz in die beiden Kirchen blickten,


IMG_20190923_125012IMG_20190923_122506IMG_20190923_122441 um dann weiter nach dem hoch in den Bergen

IMG_20190923_134646 auf knapp 1400m liegendem  Ort Dardhe zu rollern und hier vollauf entschädigt zu werden.

Wie die Steindachdörfer letztes Jahr in Griechenland präsentierte sich auch dieses Dorf in solcher Architektur.


DSC04868DSC04866IMG_20190923_142856 Enge Gassen,

IMG_20190923_145551IMG_20190923_144152IMG_20190923_143955 beschauliches Treiben


IMG_20190923_143115IMG_20190923_150307IMG_20190923_145733DSC04872IMG_20190923_145518IMG_20190923_145142IMG_20190923_144926 und einige schon schmuck restaurierte Häuser


IMG_20190923_144710IMG_20190923_144522IMG_20190923_144415luden zu einem ausgedehnten Bummel ein, der uns am Ende unseres Rundganges in Iliris Taverne führte.IMG_20190923_151644IMG_20190923_151829

Hier wurden wir dann aber sowas von mit super leckeren landestypischen Köstlichkeiten verwöhnt


IMG_20190923_154052IMG_20190923_154919IMG_20190923_161133IMG_20190923_161343IMG_20190923_162419


und nur ein ordentlicher „ Verdauer“ – in diesem Fall ein RakijaIMG_20190923_165203


– bewahrte uns vor dem Platzen.

Nun liegen wir mit satten Bäuchen in unseren Betten und suchen die Fotos für die Schneckenpost aus.

Tiefe Schlucht und heilendes Wasser

Am Samstagmorgen hatte sich der Gott der Winde, Aiolos, beruhigt. Dafür ließ Poseidon nun die kleinen Kiesel am Strand in seinen sanften Wellen „tanzen“

DSC04805IMG_20190921_095333DSC04808 … genau wie ich meine Finger über die Tastatur. Fertig mit der Schneckenpost, ging es für eine kurze Baderunde in das angenehm temperierte ionische Meer…

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ANMERKUNG : Ich hoffe, MEIN Eintauchen in sein Reich hat den Gott der Meere nicht dazu bewogen am Abend dann bei Durres die Erde beben zu lassen … aber davon haben WIR überhaupt nichts mitbekommen und eh erst sehr viel später erfahren …

Nach der Erfrischungsrunde ließen wir der Schnecke wieder freien Lauf

IMG_20190921_101731und fuhren zunächst noch ein Stück die Küstenstaße weiter,

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ehe wir ins Landesinnere und zurück zu den Bergen abbogen,

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durch wiederum wunderschöne Landschaft hielten wir Kurs auf Ostalbanien, dem wohl noch ursprünglichsten Teil des Landes.

Fanden dabei  eine Brücke, wo wir froh waren, diese NICHT passieren zu müssen,

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ein einsam reichlich sprudelnde Wasserstellen, an denen auch die hiesige Bevölkerung rege zu Gange war,

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ein entlegenes, gut gepflegtes aber offensichtlich unbewohntes Kloster,

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endlich einen Geldautomaten,IMG_20190921_145853

um vorsichtshalber unseren Bargeldvorrat am hiesigen Lek aufzustocken und erreichten nach knapp 4 Stunden unser Tagesziel – Benja.

Dieses kleine Fleckchen Südostalbanien punktet mit mehreren Highlight gleichzeitig.

Einer aus dem Jahre 1760 stammenden ottomanischen Steinbogenbrücke.

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Die sich fast wie ein Eingangstor vor der Lengarica – Schlucht

IMG_20190921_181356über den gleichnamigen Fluss spannt und man sich vor bzw. hinter der Brücke in 30C warmen schwefelhaltigen Thermalbadekolken


IMG_20190922_095728 kostenfrei aalen und die Aussicht auf die bis fast 2500m hohen Gipfel des Nemercka – Gebirges genießen kann.

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Schon die alten Römer schätzten diese Heilquellen, die mit einem Ausstoß von über 160 Litern pro Sekunde die wasserreichsten des Landes sind. Nach so einem Gesundheitsbad


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und der letzten doch etwas unruhigen Nacht schliefen wir beide wie die Murmeltiere.

So gut erholt starteten wir den Sonntagmorgen bei herrlichstem Wetter mit einer Wanderung in die Schlucht.


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Der Wasserpegel versprach eine angenehme Tour durch die Kulisse der zum Teil bis zu 100m hohen Schluchtwände und stellenweise nur 3m breiten Klamm, in deren Höhlen schon die prähistorischer Bewohner aus der Kupfersteinzeit gelegentlich Zuflucht gesucht hatten.


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Kein Klettern über Felsblöcke oder gar schwimmen war erforderlich, einzig ein Waten durch das meist munter dahinplätschernde Flüsschen .

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Einzigstes Manko ( zumindest für Tom ) dieser wunderbaren Wanderung bei der wir mehrfach die Uferseiten wechseln mussten, war der lehmig schmierige Untergrund in dem die Füße egal ob mit oder ohne Schuhen regelrecht angesaugt und festgehalten wurden.


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Nach einer Pause bei dem wir nicht versucht haben aus dem Fröschlein einen Prinzen zu „zaubern“,

IMG_20190922_112712IMG_20190922_112739IMG_20190922_112824 uns aber mit einer Weißweinschorle gestärkt hatten, ging es  – jetzt auch mit Sonnenschein bis auf den Schluchtengrund

IMG_20190922_122602IMG_20190922_122747IMG_20190922_123028IMG_20190922_123036IMG_20190922_123249IMG_20190922_123439IMG_20190922_123455 äußerst gut gelaunt zurück.

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Noch ein Entspannungsbad genossen…

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..und reichlich 4 Stunden nach unserem AbMARSCH saßen wir abFAHRbereit auf unseren Autositzen.

Wenn dann das Navi für eine Wegstrecke von knapp 100 km eine Fahrzeit von mehr als 180min angibt, ist gewiss, dass DIESES

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Verkehrszeichen am häufigsten anzutreffen sein wird.

Es war mal wieder die reinste Panoramafahrt, die jedoch diesmal nur ich genießen konnte,

DSC04827DSC04837DSC04845IMG_20190922_150338IMG_20190922_161507 denn Tom war fast ausschließlich damit beschäftigt, Schlaglöchern auszuweichen und noch viel mehr auf dieser extrem engen und sowas von kurvenreichen

IMG_20190922_154316 Strecke vorab zu erkennen, ob uns etwas entgegenkommt.

Denn so nett und freundlich die Albaner sind, hinter dem Steuer sitzend, fehlt ein vorausschauendes und rücksichtsvolles Fahren fast vollständig. Vielleicht ein Grund für die überdurchschnittlich vielen jahrmarktsbudenmäßig geschmückten Gedenksteine am Straßenrand.

Aber zum Glück ist die Gegend so dünn besiedelt, dass – obwohl die Strecke die Hauptverkehrsader in diesem Gebiet ist – sich das Verkehrsaufkommen in Grenzen hielt.

Nachdem wir in Erseke, der mit1020m höchstgelegensten Stadt des Landes und schon seit osmanischen Zeiten Marktplatz der Region, noch unseren Lebensmittelvorrat aufgestockt hatten, gab es auf den letzten Tageskilometern dann zumindest neu asphaltierte und etwas breitere Straßen.

So das wir nach 4 Stunden Dauerkurvenfahrt, unseren Übernachtungsplatz ansteuerten und gerade noch so die Sonne verschwinden sahen.IMG_20190922_175609IMG_20190922_175742DSC04858

Dafür bot sich wenige Zeit später ein gigantischer Sternenhimmel. Der uns sogar richtig deutlich die Milchstraße erkennen ließ.

…und weiter nach Süden – die albanische Riviera

Nachdem es am Abend und in der Nacht immer mal wieder recht heftig geregnet hat, sind am Freitagmorgen alle grauen Wolken weitergezogen. Dies werden auch wir – noch schnell ein Foto von dem einsamen Idyll und weiter gehts …


IMG_20190920_084030IMG_20190920_084311allerdings hatte der Regen unsere Fahrpiste in eine richtig lehmig – schmierige “Glatteispiste” verwandelt, die Tom ganz schön ins Schwitzen gebracht hat, um unser ja zwar schon geländegängiges, aber eben doch auch recht schweres Gefährt bis zur echt herbeigesehnten Asphaltstraße zu bekommen.

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Diese hat zwar auch ihre Schwachstellen clip_image002,


IMG_20190920_094404aber allemal besser als so eine Rutschpartie!

Zum Durchschnaufen gab es kurze Zeit später gleich ein altes Gemäuer : Die Festung Bashtova,

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da sie ist die  einzigste venezianische Festung in der Region ist, die nicht auf ältere Festungsbauten zurückgeht, hat Albanien sie als Weltkulturerbe angemeldet – und wir konnten einfach da darin / da darauf herumspazieren … 


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und wahrscheinlich lässt auch dieser Bauer hin und wieder sein Federvieh im Innenhof nach Würmchen picken…

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Frisch betankt und mit klarer Sicht … denn die Lehmspritzer vom Morgen zierten die ganze Schnecke,


IMG_20190920_092315IMG_20190920_095604ging es auf eine neu ausgebaute Autotrasse,


IMG_20190920_101334 die uns zügig weiter nach Süden brachte.

Wir wollten dem Kloster  Zvernec  einen Besuch abstatten.

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Direkt am  südlichen Teil der fischreichen Narta – Lagune gelegen, gelangt man über eine Pfahlbrücke


IMG_20190920_112247 auf die Insel mit dem komplett erhaltenen, hübschen Kirchenkleinod aus dem 13.Jh.

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Wieder auf dem Festland fanden sich auch hier erneut diese Verteidigungsbunker, die unter der Herrschaft von Enver Hoxha im damals kommunistischen Albanien erbaut wurden und der Verteidigung des Landes im Falle einer Invasion durch ausländische Truppen dienen sollte.

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Weiter ging es in südliche Richtung… und DA war es … das MEER – die albanische Rievera.

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Ca 30km führte unser Weg direkt an der Küste entlang und bot einen herrlichen Blick auf die Adria.


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Dann wandte sich die Straße von Sonnenschein und Meer ab, um sich hohen Bergen und dickem Nebel entgegen zu schlängeln.


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Es hieß den Llogara – Pass zu erklimmen,DSC04757

ehe sich die Route wieder ins Tal wandt.

Nach einem Stopp, um die Aussicht auf die Küste und das Wolkenspiel zu genießen,


DSC04761DSC04764DSC04765IMG_20190920_135602IMG_20190920_133348DSC04766 rollerten wir weiter talwärts.DSC04767


Auf einer Anhöhe entdeckten wir dann herrlich gelegene „ Alte Gemäuer“ und da sich eine günstige Parkmöglichkeit bot, gönnten wir den Bremsen unserer Schnecke eine Pause und gingen auf Erkundungstour.

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Die alten Bauten entpuppten sich als ein idyllisch, hoch über dem Meer gelegenes, kleines Dorf, das leider größtenteils verlassen ist. Nur wenige Häuser sind bewohnt

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und in nur einem befindet sich eine paradiesisch gelegene winzige Tarverne.

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Hier genießen wir den phantastischen Blick,


DSC04770 träumen Angel von noch viiiiiiel mehr Zeit, um mit der SchneSnailcke auf Reisen sein zu können – denn gerade mal 25km Luftlinie sind es noch bis Korfu –

IMG_20190920_151400 und wurden durch die kulinarischen Köstlichkeiten des Hauses ins Hier und Jetzt zurückgeholt.

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Zum Abschied beneideten wir den Küchenchef noch kurz um seinen Arbeitsplatz,

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bummelten

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beschwingt zurück zum Womo und rollerten unserem Übernachtungsplatz entgegen.

Hier am Strand angekommen, wehte eine aus den Bergen kommende steife Brise, die nicht zu einem abendlichen Badevergnügen einlud. Stattdessen schlenderten wir die, durch das Ende August liegende Saisonende, verwaiste Promenade entlang und fanden sogar noch ein geöffnetes Restaurant, in dem wir recht lecker angerichtetes Meeresgetier verspeisten.


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Zurück im Schneckenhaus wurden wir bis in die frühen Morgenstunden mit bis zu 40km /h starken Böen ordentlich durchgeschüttelt.