Wanderung und Pilzernte

Von genau diesem Gemurmel, wurden wir am Mittwochmorgen auch wieder geweckt. Da noch dazu die Sonne schien und nur fotogene Schönwetterwolken den tiefblauen Himmel zierten,

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ließen wir unsere Schnecke hoch hinauf nach Sllatine holpern.

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Ein winziges, in den Hang gekuscheltes Bergdorf, vor dessen Viehgattern, sich ein super Panoramastellplatz befand.

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Hier tauschten wir die 163 Schnecken- PS gegen unsere Muskelkraft und wanderten los.

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In dem ganzen Nationalpark gibt es derzeit nur zwei offizielle Wanderwege und wir waren scheinbar auch die zwei einzigsten Wandertouristen in diesem Gebiet.

Einer der Wege führt auf den Korab, den mit 2764m höchsten Berg Albaniens. Ihn zu besteigen hatten wir nicht vor, zum einen wäre die Strecke von unserem Ausgangsort als Tagestour zu weit

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und zum anderen könnte ein Hinaufkraxeln ohne ortskundige Führung wegen Blindgängern gefährlich sein…

Aber sehen wollten wir ihn schon und wanderten auf dem anderen – nach südländischer Art markierten – Weg steil bergan.

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Ließen dabei den wie ausgestorben wirkenden Ort hinter uns – scheinbar hatte sich die ganze Dorfgemeinschaft für eine Beerdigungszeremonie auf dem Friedhof versammelt –

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  und konnten eine herrliche Sicht auf das Tal und die gegenüberliegende Luragebirgskette, die touristisch überhaupt noch nicht erschlossen ist, bewundern.

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Dann jedoch verschwand erst der Weg im Wald – nix mehr mit Aussicht und irgendwann auch mal wieder die Wegemarkierung, dafür musste man Pilze hier nicht suchen, sondern nur ernten…

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Einem kleinen Trampelpfad folgend erreichten wir aber auch noch ein Plätzchen, von dem aus der höchste Gipfel unseres Gastgeberlandes zu bestaunen war. Scheinbar extra für uns, hatte er seinen Wolkenmantel kurzzeitig abgelegt.

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Auf gleichem Weg ging es dann mit unserer Pilzernte zurück zum Womo, um dass sich bei unserem Eintreffen eine ganze Schar 8-12 jähriger Jungs tummelte, die eigentlich sicher ihre Kühe hüten sollten, sich aber offensichtlich auch mit ziemlichem „ Wissenesdrang“ unserer Schnecke gewidmet haben und dabei recht rabiat vorgegangen sind – so dass nun diverse Teile verbogen oder ganz ab sind. Ihren Versuch dann auch noch Geld zu erbetteln, wehrten wir vehement ab und rollerten lieber noch ein gutes Stück talwärts.

Fanden einen ebenfalls aussichtsreichen Stellplatz

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und mein 3 Sterne Bordkoch zauberte aus unserem Waldpilzfund

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ein vorzügliches Dinner.

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