Mystisch wirkte die wolkenverhangene, alte Feste heute Morgen beim Lebewohlsagen … denn leider ging es schon wieder zurück in die Heimat.
Vorher stoppten wir jedoch noch an der Burgruine Reichenfels – nutzten die vielfältigen Spielmöglichkeiten
schlenderten durch die verwaiste Anlage
und beobachteten einen zutraulichen Jungspecht bei seinen ersten Flug- , Kletter- und Hämmerversuchen
noch ein Stopp an der Gölzschtalbrücke – wo wir nun wissen, dass diese weltweit größte Ziegelsteinbrücke in nur 5 Jahren, mit 98 Gewölben und mehr als 26 Millionen Steinen errichtet wurde
kurze Zeit später saßen wir in unserem privaten Gartenlokal und schmieden Pläne für eine weiteres Schneckenabenteuer … hoffentlich noch in diesem Jahr …
Auch wenn heut Toms ganz persönlicher Ehrentag war und da die Sonne eigentlich „sowas von“ hätten scheinen müssen, begann der Tag eher wolkenverhangen.
Wir ließen uns davon jedoch nicht abschrecken und bummelten gemütlich durch das verschlafen wirkende Städtchen mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer und den 7 alten Türmen…
Anschließend griffen wir die Empfehlungen vom gestrigen Abend auf uns starteten zum Kloster Veßra, welches sich jedoch coronabedingt noch im Dornröschenschlaf befand, weiter rollerten wir durch das wunderschöne Schwarzatal – mit dem Vorsatz dies, wie auch die Oberweißbacher Bergbahn bei einem anderen Besuch der Region genauer zu erkunden, denn die Wetterprognosen ließen uns von einem weiteren Wandertag lieber Abstand nehmen, sondern uns der Leuchtenburg zuwenden.
Unterhalb des Burgberges fanden wir auf dem großen und fast leeren Parkplatz ein ideales Plätzchen für unsere Schnecke und eroberten dann, eine der wenigen derzeit geöffneten Burganlagen Thüringens. Genossen auch hier – sogar bei zwischenzeitlichem Sonnenschein – die Außengastronomie
und schlenderten, jeden Winkel ergründend, um und durch die alten Gemäuer,
ehe wir uns dem Innenleben und damit einer richtig toll gemachten Ausstellung über Porzellan widmeten – währenddessen es vor den dicken Mauern wie aus Kannen schüttete …
Fertig mit dem Besuch, hatte auch der Himmel seine Schleusen wieder geschlossen, so dass wir gut und trocken zurück im Womo ankamen und dort gemütlich den Tag, mit unserer ganz persönlichen CORONASPRITZE (=Biersorte der Marke ROY’s BRÄU ), ausklingen ließen.
Mit blauem Himmel starteten wir auch in den Samstagmorgen,
an dem wir allerdings auch Abschied vom Inselsberg nahmen, anschließend talwärts rollerten und auf dem Wanderparkplatz an der Schmalwassertalsperre stoppten.
Hier hieß es erneut das Ränzlein geschnürt und losgewandert – einmal rund um dieses „ Dietharzer Meer“ – das immerhin ein Stauvolumen von 21Millionen m3 und mit 76 m über der Talsohle den höchsten Steinschüttdamm Deutschlands aufzuweisen hat.
Auf einem bequemen ca. 12 km langen Wanderweg, der allerdings einige ordentliche Höhenunterschiede aufzuweisen hatte, ging es, durch dichte Fichtenwälder, die immer wieder auch schöne Aussichten auf den zerklüfteten See, die Landschaft ringsum und die zunehmend dunkler werdenden Wolken zuließen, einmal ringsrum.
Aber außer einigen wenigen Tropfen war Petrus DA noch gnädig mit uns – unser nächstes Ziel – ein Besuch von Oberhof und des dortigen botanischen Gartens fiel dann jedoch buchstäblich ins Wasser…
Also ließen wir diesen Stopp aus und rollerten weiter nach Themar. Etwas außerhalb der Stadtmauern, am Ufer der Werra fanden wir ein, jetzt wieder regenfreies, idyllisch gelegenes Nachtplätzchen für unser Mobil.
Ein netter Bewohner des Ortes gesellte sich mit seiner Tochter & Co, sowie seiner Grillausstattung dazu und lud uns dann unvermittelt ein, die übriggebliebenen Köstlichkeiten mit zu verzehren … neben Einblicken in seine Familiengeschichte, gab der gesprächige Herr aber noch einige gute Infos und Tipps zum Ort und der Umgegend, die wir dankbar annahmen.
Sonnenwetter und Vogelgezwitscher lockte uns bei Zeiten aus den Federn und lies uns nach einem womotypischen ; )Frühstück in die Wanderschuhe schlüpfen – auf ging es ins Thüringer Klettereldorado – in den Lauchagrund.
Auf einsamen Wanderwegen, konnten wir bei angenehm warmen Temperaturen, in einem beständigen AUF und AB zwischen Schluchten, Klüften und Bergkuppen neben der Fauna,
und Flora,
auch sagenumwobene Örtlichkeiten, wie das Backofenloch,
bestaunen sowie herrliche Ausblicke – wie hier vom Aschbergstein und dem Roten Turm
genießen.
Den Namen erhielt diese Felsnadel auf Grund ihrer Farbgebung durch den hier vorherrschenden Porphyrfels.
Vogelgesang und das muntere dahinplätschern kleiner Bächlein, die im Talgrund in die Laucha münden, ließen so richtig gute Urlaubsstimmung aufkommen und im Übermut auch eine zünftige Kneippanwendung im doch noch seeehr kühlen Nass wagen …
Dem Tal entstiegen führte uns nun unser Weg zu einer ersten zaghaft geöffneten Außengastronomie mit DEM Nationalgericht des Bundeslandes.
rpt
Gut gestärkt nahmen wir dann die letzte Etappe unserer Tagestour in Angriff und marschierten nun auf dem Wanderweg, den Herbert Roth vor 70Jahren erstmals besang.
Auf dem historischen Weg – in Opamanier die Melodie vor uns hin summend gelangten wir zügig zurück an unseren Ausgangspunkt.
Auch hier hatte an diesem herrlichen Tag die Bergbaude geöffnet und so konnten wir bei einer leckeren Belohnung und ganz in Ruhe die aufziehenden Gewitterwolken beobachten –
rpt
Wussten wir unsere Schnecke ja nur wenige Schritte entfernt …. Und genau mit Einsetzen der ersten Tropfen machten wir es uns dann auf unserer Fensterbank gemütlich und bestaunten die herabprasselnden Hagelkörner, die riesigen Regentropfen, das Weiterziehen der Gewitterfront und die dampfenden Täler danach.
JUCHUUUUU …. endlich war es wieder einmal so weit und wir konnten mit unserer Schnecke eine –wenn auch nur kurze – Auszeit nehmen.
Ein ganzes langes Jahr hat unser rollendes Zuhause die Räder stillhalten und wir uns gedulden müssen – nun ging es aber für 4 1/2 Tage ins Thüringer Land.
Und mein Chauffeur und sein fahrbarer Untersatz haben nichts verlernt – schmale Straßen, enge Gassen und viele Kurven bergan, sind auch nach dieser Pause kein Problem für die beiden … denn immerhin grüßte unsere erstes Ziel schon von weiter Ferne ….
markiert seit über 1000Jahren historische Grenzverläufe, liegt 916,5 m ü.NHN und ist Thüringens vierthöchster Berg – der große Inselsberg.
Ein etwas abseits gelegenes Parkfleckchen mit einem herrlichen Blick ins Tal, bietet sich perfekt als Übernachtungsplatz für uns an.
Mit einem kleiner Bummel rund um den Gipfel,
den ersten Schritte auf dem legändären Rennsteig,
entsprechenden Überlegungen WELCHES Ziel wir am nächsten Tag ansteuern wollen und einem gemütlichen Abend in unserer Klause endete unser Anreisetag.