Albanien–die ersten Tage

Nach den 2 letzten, doch recht wanderintensiven Tagen ließen wir unsere 3. ( Surprised smile  – schon ?!? Confused smile ) Urlaubswoche geruhsam angehen.richteten unsere Schnecke abfahrbereit her,

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ließen die milchgebenden Vierbeiner auf ihren Weideplatz ziehen,

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schauten noch einmal in dieses reizvolle Tal zurück,

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sagten

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und rollerten in unser neues Urlaubsland …

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ALBANIEN

empfing uns mit einem gewissen Nationalstolz


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bekannten Tieren Winking smile,

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unbekannten Früchtchen,

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ländlicher Beschaulichkeit,

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bedenklich wirkenden Brücken,

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einer gestrengen Justiz,

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seltsamen Bauten – den Pillboxen… ( Diese wurden hauptsächlich zwischen 1972 und 84 errichtet und sollten jeweils 4 Personen Schutz bieten, meist wurden sie in Dreiergruppen errichtet, waren durch schmale Tunnel miteinander verbunden und reichen mehrere Meter tief in die Erde )

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und mit dem Vermosh – Tal : einer wiederum grandios – alpinen Bergkulisse .

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Erst seit 2016 ist die Straße durch das Tal – die es überhaupt erst seit den 1960ger Jahren gibt, so schön asphaltiert und sicher ausgebaut…


IMG_20190916_115333Wir stoppten für einen Rundumblick

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und setzten dann unsere Fahrt nach Boga IMG_20190916_115755 unserem Zielort fort.

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Auf nicht ganz 1000 m  Höhe gelegen, ist dieses kleine Dorf, mit seinem Boga Alpine Resort – unserem Stellplatz – die letzte Siedlung im Tal des Përroi i thatë – des trockenen Flusses. Mehrere über 2000 Meter hohe Berge erheben sich auf beiden Seiten des Tals und bieten ein phantastisches Ambiente


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für eine Runde “Nixtun”.

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Denn hier auf diesem kleinen Campingplatz mit Bauernhofidylle


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wird super lecker frisch gekocht,

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wir haben fließend Wasser, direkt neben dem Womo und keine 20m entfernt eine DUSCHE, darum bleiben wir auch den ganzen Dienstag hier, testen unseren Scrubba ‘Wash Bag’ – die wohl kleinste Waschmaschine der Welt, ich schrubbelte und spülte

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Tom plante und verwöhnte

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und unsere Wäsche  und wir genossen die Outdoortrocknung mit Bergblick Winking smile

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Natürlich wurde auch stundenlang  fleißig an der SchneckenSnailEmailPost geschrieben, formuliert und getippt…IMG_20190917_202344IMG_20190917_202628… bis die untergehende Sonne

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uns erneut in das kleine Resortrestaurant zu einem leckeren Abendmahl lockteIMG_20190917_193439


Da es beide Abende soprima geschmeckt hatte, beschlossen wir am nächsten Morgen auch einmal das lokale Frühstücksangebot zu testen und es hat sich rundum gelohnt, herrlich im Sonnenschein sitzend ließen wir uns regionale Köstlichkeiten munden.

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Nach einer kurzen Fachsimpelei mit Schweizer WohnkabinenbesitzernIMG_20190918_094157 nahmen wir Abschied von diesem Tal

IMG_20190918_095144IMG_20190918_100409 und vorerst auch von den Bergen, denn wir rollerten gen Süden …


Natürlich nicht, ohne an einem der Nationalheiligtümer der Albaner zu stoppen. Die mittelalterlich geprägte Stadt Kruja   entwickelte sich im 15.Jh.   zum bedeutendsten Verteidigungsort Skanderbegs gegen die Türken. Viele Jahrzehnte wurde von hier aus das Land erfolgreich abgesichert.

Die Stadt selbst ist allerdings noch deutlich älter, Ihre Wurzeln gehen bis ins 3Jh. vor Chr. zurück und die Burg – und Festungsanlage ist seit dem 4./5. Jh. bewohnt

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Malerisch auf einem in ca 600m Höhe gelegenem Plateau der Steilhänge des bis zu 1800m hohen Skanderbeggebirges thronen die Überreste dieser Wehranlage.

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Trotz einer Reihe von Touristen ist man in den verwinkelten Gässchen der Festungsanlage, in denen Einheimische leben, fast allein.

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Wir stießen bei unserem Bummel auf so einen Festungsbewoher, kamen mit ihm ins Gespräch und er lud uns ganz spontan zu sich in sein Häuschen ein .

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So ganz Geheuer war mir das zwar nicht, WIR würden ja nicht wildfremde Touristen einfach mit nach Hause nehmen… aber  die Gastfreundschaft hier in den Ländern des Balkans ist nun mal eine ganz andere…

Und bei einem Tässchen Türkischen Kaffees erfuhren wir so auch einiges über ihn sowie Land und Leute, was nicht in den Reiseführern zu lesen ist…IMG_20190918_142448IMG_20190918_143416IMG_20190918_143540

Nach diesem unerwarteten und irgendwie berührenden Zwischenstopp schlenderten wir noch etwas weiter durch die stillen kleinen Gässchen, mit uralten Olivenbäumen und  hübsch angelegten Restaurants

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ehe wir die geschichtsträchtigen Mauern verließen .

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Vor den Burgtoren schließt sich das im Original mit seinen Holzhäusern im Mittelalterstil und den Kopfsteinpflastersträßchen  erhaltene Bazarviertel an,


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das zum Naschen,

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Bummeln und Schauen einlud …


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Zurück am Womo setzten wir unsere Fahrt nach Süden  fort… die uns verkehrstechnisch durch den Großraum  Tirana – Durres führte … da gab es erstmals wieder so etwas wie eine Autobahn, aber mit seeehr eigenen Regeln… mit Fußgängern, entgegenkommenden Rädern, Mopeds auf dem Standstreifen, Auf / Abfahrten die eigentlich keine sind und gefährlich hohen Beladungen Surprised smile

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…trotz dieses südländischen Fahrgebahrens sind wir aber gut an unserm Ziel im Süden angekommen und stehen nun an einem einsamen Strandplatz weit weg von Häusern, Hotels und Touristen und konnten gestern Abend ein schönes Sonnenuntergangsdinner am Meer genießen.

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Der Donnerstagmorgen lockte  uns mit Sonnenschein in unsere Liegestühle


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in denen wir lesend und faulenzend den Tag verbrachten, ehe am späten Nachmittag dunkle Wolken und heftiger Wind


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uns lieber ins Schneckenhaus zurückziehen  ließen…

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… um von da aus das Treiben der Natur zu beobachten .

Gipfelgrat und wilde Tiere

Ein SonnSuntag an dem man von  Sonnenschein  geweckt wurde,

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Muskelkater der durch ordentliche “Nachbereitung”

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erstaunlich gering ausfiel, denn durch die Suche nach dem Weg gestern, sind wir auf deutlich mehr Höhenmeter gekommenWinking smile … und eine Landschaft in der man einfach wandern gehen MUSS, ließ uns erneut  Bergstiefel

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und Rucksack schnüren und das Tal in die andere Richtung hinaus verlassen.

Diesmal mit anfänglich umfangreicher Beschilderung…

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… ging es auf sonnigen Wegen vorbei an dörflicher Idylle…

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durch Waldabschnitte in denen man herrliche Märchenfilme drehen könnte,

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an Almwiesen, die im Frühsommer ein Blütenmeer sein müssen

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und uns jetzt als Boten ihrer Frucht- und Samenstände nutzten.

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Hier gab es nun schon wieder keine Wegzeichen mehr und bei unserer etwas ratlosen Suche gesellte sich mit riesigen Sprüngen und schwanzwedelnd ein ziemlich großer vierbeiniger Geselle zu uns –

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vielleicht hilft er öfters suchenden Wandersleuten das

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Markierungszeichen wiederzufinden.  Er begleitete uns jedenfalls dann noch eine ganze Weile bergan, ehe er wieder seiner eigenen Wege ging.

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Die blumigen Schönheiten …

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und gaaanz viele super leckere

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Heidelbeeren säumten weiterhin unseren Pfad.

So schmausend  …


IMG_20190915_141206… und auch hier  immer wieder die Aussicht bewundernd…

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… hatten wir zügig die Sattelhöhe erreicht, die uns bei einem Päuschen den Blick auf die andere Talseite Richtung Kosovo ermöglichte.

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Auf einmal kamen in gestrecktem Galopp einige Pferde auf uns zugestürmt, hinter denen ein wild gestigulierender, rufender und schon recht betagter Mann her war…

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… gut das wir etwas abseits des Weges saßen und so den talwärtsjagenden  und in jeden Indianerfilm passenden Tieren nicht im Wege waren.

  Wir setzten unsere Wanderung  in die andere Richtung fort und gelangen auf eine wunderschöne, hügelige Hochebene …

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… als auf einmal ein so richtig bösartig klingendes, wolfsartig anmutendes Hundegeheul und Gebell einsetzte, ohne das wir das oder besser die Tiere sehen konnten.

Ich habe ja vor den Straßenhunden, denen wir bislang immer wieder einmal begegnen, eigentlich keine Angst, aber dieses nun auch noch unverkennbar näherkommendes  Gekläff wirkt richtig bedrohlich…

Was nun? Wir verlassen unseren eigentlichen Wanderweg, folgen einem gipfelwärtsführenden Gratweg, aber das Geheul bleibt uns auf den Fersen, inzwischen können wir 2 ähnlich große Tiere, wie unseren netten Begleiter von vorhin ausmachen, die scheinbar nicht die Absicht haben uns friedlich weiterziehen zu lassen… wir bewaffnen uns daher mit Steinen und Stöcken und ich”rette” mich mitten in die Latschenkiefern.

Auf einmal hören wir den “Pferdeflüsterer” von vorhin rufen… können ihn als kleinen Punkt ausmachen und erkennen, das er uns andeutet einfach weiterzugehen… nach einigem Zögern tun wir dies mit mulmigen Gefühl dann auch, schleppen aber unsere “ Waffen” noch ein gutes Stück mit bergan, können wir doch zumindest einen der  “Werwölfe” Winking smileSmile with tongue outWinking smile immer noch sehen, wie er uns beäugt und beobachtet…

Irgendwann entledigen wir uns unserer Munition und haben ein neues Problem … wir sind auf dem falschen Weg… aber zurück gehen, kam definitiv nicht in Betracht.

Also marschieren wir den – ohne Frage – wunderschönen Gratweg erst einmal bis nach oben

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sind dadurch  auf  2107m angekommen… genießen das 360° Panorama.


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Da DER Wanderweg hier hinAUF in ein völlig falsches Tal hinAB führt, befragen wir unsere Wanderapp nach alternativen Abstiegswegen. …

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DIESE gibt zwar diverse Varianten an, aber wir haben ja so unsere Erfahrungen …Sarcastic smile

Da hier  oben zu bleiben auch keine Option ist, nehmen wir erst einmal einen gemütlich abfallenden Trampelpfad, auf dem sich zumindest Kuhfladen befinden… DSC04686DSC04682DSC04680IMG_20190915_151147IMG_20190915_150742IMG_20190915_145521…… haben trotz allem die Muße das Ganze auch zu genießen und nehmen einen hier oben niedergehenden gasgefüllten Luftballon als gutes Ohmen…

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auch wenn Tom akribisch jeden zu erkennenden Pfad mit den Wegen  auf seiner App abgleicht.IMG_20190915_144845

Auf diese Weise kommen wir recht gut talwärts voran

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und konnten dann auch  unser Womo entdecken…

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um das zu erreichen, lagen aber noch einige Höhenmeter, ein richtig farnbestandener Urwald

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und jede Menge Totholz vor uns

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… doch dann hatte uns die Zivilisation wieder Winking smile 

 

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Auf dem Weg zum Stellplatz trafen wir zwar noch auf eine Kuh, die komplett ihr Gattertor demoliert hatte …

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… aber dann zog friedliche Abendstimmung im Tal ein …

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so das  wir  gutIMG_20190915_180502IMG_20190915_180851 und etwas geschafft

IMG_20190915_181829in der Schnecke angekommen sind.

Verloren in der Wildnis

Darum hieß es am Samstagmorgen auch die ersten wärmenden Sonnenstrahlen abwarten und dann … auf in die Berge.

Tom hatte auf unserer Wanderapp eine schöne Tour rausgesucht und so marschierten wir gut gelaunt und motiviert – für  die vorhergesagten 1050 Höhenmeter bergan – los .

Bestaunten  die recht rege genutzte Huckelpiste


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die kleinen Schönheiten am Wegesrand

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und die hohen Berge, die unseren Weg säumten .

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Das Wegemarkierungen hier in südlichen Gefilden nicht ganz so üppig  und akkurat sind, ist uns nicht neu, darum verwunderte es uns auch nicht sonderlich, dass der im Navi ausgewiesene Wanderabzweig nicht SO erkennbar war, wir stapfen also munter ins Unterholz

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und finden dann auch eine Art Trampelpfad

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der der Richtung nach passte und durch urigen und herrlich bemoosten Wald führte…

.IMG_20190914_102803IMG_20190914_100723IMG_20190914_102656 … und schon hier auch immer mal wieder einen Blick ins Tal zuließ …

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… leider verlor sich diese Spur dann irgendwann in unwegsamen Gestrüpp … Tom orientiert sich weiter, immer an den zwar nicht geplanten aber in der Wanderapp eingetragenen Wegen, nur da wo sie sein sollten, gab es nicht wirklich WEGE … aber nach Gestrüpp, für das man gut und gerne ein Buschmesser hätte gebrauchen können, erleichterte erst einmal ein recht ordentliches Gröllfeld…

 

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…unsere Suche nach einem RICHTIGEN Wanderweg .

Erstaunlich war, wie Wind und Wetter diese Steinbrocken geformt hatten und wie mutig sich Pflanzen in den kleinen Rissen ihr Dasein erkämpfen… 

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… wir  “ kämpften” gegen unerwartete Tiere Surprised smile IMG_20190914_121704 und uns immer weiter vorwärts … …

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……erreichten einen Sattel auf dem wir uns stärkten und die Aussicht genossen…

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 … … um dann die Pirsch nach dem Wanderweg wieder aufzunehmen und endlich

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eine Wegemarkierung zu entdecken… schon erstaunlich, wie erleichternd so ein bisschen Farbe  auf Fels wirken kann Winking smile … mit Argusaugen verfolgten wir  nun für den  Rest des Tages  diese Symbole  …

Der zwar markierte, aber stellenweise nicht wirkliche “Weg”

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schlängelt sich um Felsvorsprünge herum immer noch höher hinauf

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und bietet hinter jeder Kurve neue, kleine wie große bezaubernde Bergsichten

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hier oben verläuft  übrigens auch die Grenze zu Albanien, aber da wollten wir am Samstag noch nicht hin und nehmen  über herrliche Almpfade Kurs zurück Richtung Schnecke

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ImTal begleiten uns die letzten Sonnenstrahlen IMG_20190914_175355IMG_20190914_175329IMG_20190914_175246

und gemütlich lassen wir diesen aufregenden aber wunderschönen Tag ausklingen…IMG_20190914_195433

Im Quellgebiet von Ali Pascha

Heute Morgen, am Freitag, den 13.09. ließen wir es geruhsam angehen, stand fast nur die Fahrt ins montenegrienisch – albanische Grenzgebiet  auf unserem Tourenplan.

Wir verlassen die majestetisch rauschenden Urwaldriesen,

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den – für unseren Geschmack ziemlich überteuerten (14,00€ ) – Nationalparkstellplatz,  das Tal der Tara

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und rollern durch einsame Landschaften über das Komovi – Gebirge weiter Richtung Süden. So kann auch Tom die immer wieder herrlichen Ausblicke …

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genießen, wenn nicht gerade solche und ähnlich – große Fahrzeuge auf den schmalen Sträßchen unseren Weg kreuzen…

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… chapeau vor meinem Fahrer, wie er da  uns und unsere Snail  immer vorbeimanövriert!!

Nach dem Bergpass wurde die Straße dann wieder breiter und wir rollern  in ein wunderschönes Tal hinab, welches im Frühjahr ein Blütentraum in weiß sein muss, bei den vielen Bäumen auf steilen Streuobstwiesen…

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Das erste Besichtigungsziel des Tages sollte ein – sich  eigentlich sich im Ort Plav befindliches – Freilichtmuseum sein. WIR haben es jedoch nicht gefunden und daher dieser ziemlich  verkehrstechnisch chaotischen und erstmals auch wieder sehr muslimischen Kleinstadt schnell adieu gesagt  …


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… und uns dem nächsten Besichtigungspunkt zugewandt:

Unweit des Städtchen Gusinje, welches sogar für den gebirgigen Norden Montenegros als abgeschieden gilt, plätschern munter die Ali Pascha Quellen – Bilderbuchquellen, deren Wasser einfach so aus einem Loch in den Wiesen blubbert, aus den Felsen rinnt, sich in einen Teich ergießt …


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und früher auch eine Mühle angetrieben hat, die heute ein tristes Dasein fristet …

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…weitaus einladender war da doch das kleine Restaurant in unmittelbarer Nähe …

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, wo wir von der Chefin in perfektem deutsch empfangen wurden und  die beschauliche Ruhe bei  einem kleinen Nachmittagimbiss genossen…




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Das letzte Teilstück unserer Tagesetappe führt uns dann noch nach Vusanje, wo uns am Übernachtungsplatz die bezaubernde Kulisse


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der Prokletij – Kalkgipfel empfing.


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Eigentlich gibt es hier am  VODAPAD GRLJA ein ganz besonderes geologisches Phänomen … der Fluss stürzt über einen rauschenden Wasserfall in eine Karsthöhle, wo er zunächst einen kleinen unterirdischen See bildet, anschließend weiter in die Finsternis der Höhle abtaucht…. und ein Teil dieses Wassers dann an den Ali Pascha Quellen schließlich wieder zu Tage tritt…

Leider konnten wir den Wasserfall nicht bewundern, da  der Fluss seit August ausgetrocknet ist … WIR konnten dafür zum einen Friedhofsgärtner der besonderen Art bei ihrer Arbeit beobachten…

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und zum anderen eine ganze Reihe anderer  Wandertouristen, die sich ein Stelldichein gaben, denn obwohl wir uns hier an einem völlig  entlegenen Zipfel Montenegros befinden, ist es ein Eldorado für Bergfreunde.


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Panoramas und Nervenkitzel

Obwoh es am Dienstagabend erneut einen schönen Sonnenuntergang gab …


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war der Himmel gestern Morgen trüb und die Wetterfrösche hatten erneut gewittrige Schauer vorhergesagt. Wir rüsten daher zu einem zeitigen Aufbruch und fahren die Panoramastraße des Nantionalparkes, die Ihrem Namen auch ohne Sonnenschein gerecht wird

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weiter nach Zabljak … dort füllen wir in einem Supermarkt unsere Kühlschrankvorräte auf und rollern dann noch knapp 3km weiter zu unserem nächsten Ziel – und Übernachtungsort : zum Crno jezero – dem Schwarzen See.

Dabei handelt es sich um einen Gletschersee in 1416m Höhe der eigentlich aus dem großen und dem kleinen See besteht, die durch einen engen Wasserweg verbunden sind . Je nach Wasserzulauf in die beiden Seen würde sich wohl die Fließrichtung ändern – in den Sommermonaten sinkt der Wasserspiegel aber meist soweit, dass es in dieser Zeit generell 2 unterschiedliche Wasserflächen sind .

Eh wir  den See und die Wasserstände aber persönlich in Augenschein nahmen, stolperten wir praktisch vor unserer “Haustür” über unser Abendbrot,

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nutzten eine recht exakte meteorologische  RegenStorm cloudLightningStorm cloudvorhersage, für eine Kaffeepause und die Anbindung an das Mobilfunknetz zum Versenden der SnailEmail.

Anschließend begaben wir uns auf  die ca. 4km lange Besichtigungstour   rund um den Black Lake.

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Gerade noch so trockenen Fußes kamen wir wieder am Womo an, ehe der nächste Gewitterregenguss niederprasselte und wir gemütlich und im Trockenen unser Pilzmenü verspeisten.

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Da das Wetter gestern der Traumkulisse ja nicht wirklich gerecht wurde, sind wir heute morgen ganz früh erneut zum See marschiert

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und konnten nun auch noch wunderschöne Morgensonnenlichtfotos aufnehmen.

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Anschließend nahm unsere Schnecke Kurs zu einem weiteren Highlight in Montenegro – zu Europas tiefster  Schlucht…die mit stellenweise bis zu 1300m gleichzeitig zu den tiefsten Schluchten der Welt zählt – zum Vergleich der Grand Canyon ist max. 1800m  tief. Die TARA hat sich hier über eine Strecke von rund 78km in den Fels gegraben und windet sich als smaragdgrünes, mit vielen Stromschnellen versehenes Band durch die wunderbare Berglandschaft.


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Wir genießen diesen  Ausblick von der 1940 erbauten Durdevica-Tara – Brücke, die sich etwa in 150m Höhe über die Schlucht spannt …

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… um im Anschluss über ein enges und steil abfallendes Sträßchen einen Abstecher zum Kloster …

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… zu unternehmen.

Vorsichtshalber parken wir unserer Mobil etwas oberhalb der Anlage und gehen die letzten Meter zu Fuß.


Gepflegt, scheinbar bewirtschaftet aber menschenleer, können wir dieses kleine Klösterchen ganz für uns erkunden…

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Da dieser Besuch ein Abstecher war, führt unser Weg noch einmal über die Tarabrücke  und nun ist auch eine menschgemachte Attraktion in Betrieb – denn eine Zipline-Anlage überspannt parallel zur Brücke den Fluss Surprised smileWinking smile

Tom hat mir zuliebe  die Schnecke  also noch einmal gewendet und ich habe mich diesem Nervenkitzel gestellt… Thumbs up cool wars !

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Wieder festen Boden unter den Füßen oder besser den Beifahrersitz unter dem Allerwertesten, ging es gleich noch zu einem weiteren Klösterchen – dem bislang  hier am idyllischsten gelegensten und einladensten Gotteshaus – das Kloster des Hl. George in Dobrilovina in dem derzeit nur eine Nonne lebt.

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Die letzte Tagesetappe  führte uns  noch in einen weiteren Nationalpark – nach Biogradska Gora.

Hier auf gut 1000m gibt es ebenfalls einen Gletschersee, den es zu umrunden galt. Ein  wunderschöner Wanderweg , auf dem man einige der ältesten Bäume Europas bestaunen konnte, lud dazu ein, diesen Urwald zu erkunden.


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Zurück am Womo  blieb unsere Bordküche heut  jedoch geschlossen und wir nutzten die Möglichkeit uns in einem  gleich am Stellplatz gelegenem kleinen Restaurant zu stärken.


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Anschließend wäre zwar ein “Suppenkomaschläfchen” wünschenswert gewesen,so satt wie wir beide waren, aber wir hatten ja noch Pflichten … eine Kontrollrevision an der Solaranlage


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und das Nachbetanken des Wasservorrates waren fällig …  und DAS war diesmal  eine ziemlich langatmige Prozedur um an das kostbare Nass zu gelangen …


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Die restlichen Abendstunden vergingen Bericht schreibend und lesend wie im Fluge  …





 


Fotos am laufenden Band

Gestern Morgen blies ein recht frisches und schon recht stürmisches Lüftchen.

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Trotzdem marschierten wir noch zu einem vom Parkranger als Viewpoint uns empfohlenen  Wegstück etwas unterhalb unseres Stellplätzchens … bis wir ankamen, hatte der Wind auch die wolkigen Schlafmützen von den Gipfel geweht und wir konnten die versprochene Aussicht in vollen Zügen genießen …

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… ehe wir dann das Womo talwärts rollern ließen, nicht  jedoch ohne noch einmal einen kurzen Zwischenwanderstop einzulegen, um

Filmstrip nochmals durch einen der letzten Urwälder Europas  zu marschieren

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Filmstrip wagemutig in die Tiefe zu schauen Surprised smile

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Filmstrip auch hier die phantastische Aussicht

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Filmstrip und den Blick auf  den Skakavac –  mit 75m einem der höchsten Wasserfälle des Landes – zu genießen.


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Im Ort nutzten wir  “unsere”  Wasserstelle natürlich gleich noch einmal , zum Auffüllen …


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ehe wir dann  die nordöstlichste Straße Bosniens befuhren … diese führt entlang der DRINA – Schlucht … landschaftlich wunderschön gelegen,


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schießen hier momentan Campingplätze und Raftingressorts wie Pilze aus der Erde.


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Nach ca. 15 km immer oberhalb des Flusses …

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führte uns diese Holzbrücke …

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in unser nächstes Urlaubsland …

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Nachdem wir bislang in Bosnien mit MARK bezahlen konnten, werden wir hier unsere Rechnungen nun in EURO begleichen …aber vorerst ging die Panoramatour des gestrigen Tages kostenlos weiter … jetzt ist es die PIVA – Schlucht an deren Berghängen sich in unzähligen Kurven und vielen – einfach in den Fels gehauenen Tunneln sich unsere Straße entlangschlängelt und dabei …


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… erst dem Flusslauf folgend und anschließend dem riesigen in einige Seitentäler mündendem  Pivastausee …

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auch bei unserem kleinen Abstecher und ersten Besichtigungsstop  in Montenegro – dem Kloster Piva war kein Euro als Eintritt zu entrichten … diese winzig kleine Klosteranlage gehört zwar hier zu den bedeutendsten Klosteranlagen des Landes, ist aber in keinster Weise mit  denen in Rumänien zu vergleichen.

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Das Besondere an diesem Kloster ist, dass es sich vor 1976 seit seiner Gründung Ende des 16.Jh. durch die Osmanen  als serbisch – orthodoxe Kirche  an einem etwa 9km entfernen Platz befunden hat.

Das historisch wertvolle Kulturgut war jedoch von der Flutung des Tals durch den Piva-Stausee bedroht. Und so wurde das Kloster 1968 Stein für Stein abgetragen, die Fresken wurden von den Wänden abgelöst und nach 12 Jahren mühevollster Kleinarbeit originalgetreu an seinem heutigen Standort wieder aufgebaut.

… doch unsere Fahrt mit phantastischen Landschaftsausblicken war noch nicht zu Ende und ließ bei uns Erinnerungen an die schottischen Highlands aufkommen …


Es ging in  den Durmitor –Nationalpark – der seit 1980 auch zum UNESCO Weltnaturerbe gehört …

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… am Anfang eher nur recht hügelig, stellte sich schnell eine imposante, aber auch recht winddurchzauste Bergkulisse ein …

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…die uns  am Fuße des 2401m hohen Prutas

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einen idealen Übernachtungsort bot.

Nach all diesen wunderbaren Bildern zog die Natur nun noch einen weiteren Joker aus der Tasche – färbte die Landschaft golden und bot uns einen Sonnenuntergang der Superlative …

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und als sei das alles nicht schon genug, gab es sogar noch einen perfekten …

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RegenRainbowbogen …


Nach einer recht kühlen 5°C Nacht auf immerhin ca. 1825m Höhe … bot sich uns heut Morgen perfektes Wanderwetter : mit Sonnenschein und ohne den unangenehmen / kalten Wind von gestern… also Wanderschuhe an und den “ Hausberg” anvisiert …

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auf einem zwar steil ansteigenden, aber gut zu laufenden Pfad ging es recht zügig voran …

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… nach DEM …

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…. Wegzeichen änderte  sich das dann jedoch schlagartig … und wenn schon Tom mir zuruft:

“ naja schön langsam und auf allen vieren müsste es gehen” verheißt das nicht gerade einen ausgelatschten breiten Wanderweg – sondern eher …

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…Kraxeltour mit schöner Surprised smile Tiefblickgarantie  Sick smile

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als dann auch noch der Pfad als Gratweg

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weiterging und die Wanderkarte diese als Strichlienenweg markierte Strecke für die kommenden 3km  so fortführte – siegte die Vernunft über den Ehrgeiz und wir “wendeten”


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…zurück auf weniger  steilem und Adrenalin freisetzendem Terrain gab es erst mal einen ausgedehnten Fotostop

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mit dem Blick zurück …

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… und vorwärts …

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… denn Tom hatte den  etwas kleineren Nebengipfel ins Auge gefasst … dahin gab es zwar keinen Wanderweg, das Gelände bis hinauf, schien aber machbar zu sein … also dann … in Gipfelstürmermanier auf in wegloses Terrain…


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… erst etwas bergab …

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anschließend  wieder hinauf, aber immer umgeben von phantastischen Bergsichten…


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und dann stehen wir auf UNSEREM Gipfel … dem 2302m hohen GRUDA


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Hier oben genießen wir den imposanten Rundumblick

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die absolute Stille und den Sonnenschein, testen die verschiedensten Fotoeinstellmöglichkeiten …

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und fotografieren, fotografieren, fotografieren …

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… aber irgendwann hieß es dann doch, den Rückweg anzutreten

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aber auch immer noch einmal innezuhalten und diese Landschaft zu genießen

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nun sind wir zurück am Stellplatz,


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an dem  inzwischen noch weitere Womo`s unserer Schnecke Gesellschaft leisten, wir mit anderen Urlaubern plaudern und Tom sein “Feierabendbierchen” genießt …

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Ein Tag auf der Alm

Nachdem  wir  – eher ICH Winking smile – gestern Abend extra noch “Bärenfutter” ausgelegt hatten, mussten wir heut Morgen leider feststellen, dass weder Meister Petz  oder anderes Getier, noch die hiesigen Götter uns einen Besuch abgestattet und die Gabe vertilgt hatten … trotzdem lies sich der Tag wettertechnisch prima an und irgendwie kribbelte es schon in den Füßen den zum Greifen nah vor uns liegenden Maglic – den höchsten Berg des Landes  – zu erklimmen.

Aber die von den verschiedensten Seiten prognostizierte unsichere und gewitterlastige  Wettervorhersage, ließ uns dann doch davon Abstand nehmen, diesen 2386m hohen Gipfel zu erwandern.

Wir begnügten uns damit, ihn in gebührendem Abstand und auf einem sehr angenehm zu laufenden,

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schon herbstlich angehauchten,

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aber immer noch blumengesäumten

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Weg ein stückweit zu umrunden und das Wolkenspiel rund um das Felsmassiv zu beobachten.

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Nach doch auch reichlich 10km zurück, gab es im Schneckenhaus eine zünftige Brotzeit,

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ehe wir den restlichen Tag, bei nun doch auch den meteorologischen Vorhersagen entsprechendem Wetter gemütlich lesend verbrachten …


Auf in die Berge…

… als wir gestern zurück am Womo waren, nutzten wir das nach wie vor herrliche Wetter, um den Abend mal VOR…

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…der  Schnecke zu verbringen und dabei einem wunderschönen Sonnenuntergang beizuwohnen …

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und anschließend fleißig am Bericht zu tippen …

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… vom Burg Vampire bat geist gut  bewacht,


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schlummerten wir dann auch friedlich, bis uns heut morgen Donnergrollen weckte. Der Himmel sah dabei zwar aus, als habe Petrus eine Gallenkolick, aber nach ein paar wenigen Regentröpfchen  war alles vorbei und wir marschierten als Morgensport einfach noch  mal ein Stückchen das Tal entlang, hatten uns doch gestern andere sächsische Touristen von einer Schlucht  mit einem Klettersteig ganz in der Nähe berichtet…  allerdings waren entweder deren Zeit – und Wegeangaben nicht exakt oder wir haben etwas falsch verstanden, denn außer dem ebenfalls nur ruinenartig erhaltenem “Torwächter”  zur Festung und unzählige wilde Granatapfelsträucher haben wir nix entdeckt …

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also verabschieden wir uns von dem Stellplätzchen


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sagen von der Straße aus noch einmal TSCHÜSS

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… und rollern durch  einen scheinbar völlig vergessenen Landstrich in südöstliche Richtung weiter. Nur ganz selten finden sich auf den knapp 200km ein paar wenige minikleine Ortschaften, bis auf einmal

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die Braunkohletagebaulandschaft von Gacko auftauchte und sich uns kurz danach die imposante Kulisse des  Sudjeska – Nationalparkes, dem ältesten Nationalpark  Bosniens, darbot.

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Ehe wir gänzlich in die Bergwelt eintauchten, nutzten wir die am Straßenrand geboten Quellwassermöglichkeiten…

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… und mussten uns von einem freundlichen Herren der Nationalparkwacht ordnungsgemäß registrieren lassen …

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…und dann ging es meist in Schrittgeschwindigkeit

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hinauf  zum Wiesenparkplatz auf  immerhin ca 1665 m – und hier stehen wir nun, als einzigste Touristen, mit einem – mal wieder  – atemberaubend schönen Ausblick …

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… Tom hatte noch gar nicht richtig eingeparkt, als es hier oben zur Begrüßung ein kurzes Gewitter gab, welches aber in seinem Gepäck uns  die Abendsonne mitbrachte und  die Bergwelt noch zauberhafter wirken ließ…

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Wir folgen dem Touristenstrom…

…laut Wetterbericht sollte es ja ab heut Morgen regnen und gewittern, aber Petrus meint es gut mit uns und so konnten wir einen wunderschönen, gemütlichen Sommersonnentag verbringen.

Nach dem obligatorischen “Hausputz”

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ging es heut in die – neben Sarajewo – wohl bekannteste Metropole Herzegowinas – nach Mostar.

Der erste Eindruck ließ allerdings nicht erkennen, warum diese Stadt Weltkulturerbestatus hat.

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Wir parkten etwas abseits des Zentrums und pilgerten bequem die ca 2km zur Hauptattraktion des Ortes –  Stari most – der alten Brücke und Namensgeberin der Stadt.

Mit einer lichten Weite von 28,7 Meter und 19 Meter Höhe (im Scheitelpunkt über der Neretva) war sie zur Zeit ihrer Erbauung im 16. Jahrhundert ein Meisterwerk der Ingenieurbaukunst.

Die Brücke gilt seit Jahrhunderten als die symbolische Brücke zwischen Ost und West, nicht nur zwischen der Welt des Christentums und der islamischen Welt, sondern auch zwischen den katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die Brücke wurde 1993 im Bosnienkrieg zerstört und danach wiederaufgebaut.

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Eine hübsche Altstadt, mit vielen netten kleinen Restaurants und Souvenirlädchen – auch wir wurden fündig – geben diesem Fleckchen Erde ein gemütliches Flair – zumindest, wenn man so zeitig am Tag wie wir unterwegs ist und sich noch kein touristischer Weihnachtsmarktrummel eingestellt hat… Smile with tongue outIMG_20190906_103542IMG_20190906_103254IMG_20190906_102447IMG_20190906_103824IMG_20190906_102243

Auch wenn vieles  schon wieder richtig chic saniert und aufgebaut wurde, darf man  nicht vergessen, dass hier vor wenigen Jahren heftige Kämpfe tobten, bei denen auch die altehrwürdige Brücke völlig zerstört wurde und man an vielen Stellen immer noch die Folgen der Kriegsgeschehnisse 

“bewundern” kann…

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… umso verwunderlicher und makaber ist es, dass aus den Überresten dieser Zeit – die immerhin rund 100000 Tote forderte –  Souvenirs hergestellt werden…

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Etwas nachdenklich bummelten wir zurück Richtung Schnecke und gönnten uns in einem kleinen Straßencafe abseits der Touristen ein Päuschen,


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um dann – gestärkt – ca. 10 km weiter uns erneut in Touristenströme einzureihen und  in Blagaj dem Gemäuer des Derwischs einen  Besuch abzustatten.

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Dies ist ein versteckt auf den Felsen am Flussufer erbautes, historisches Sufi-Kloster mit Mausoleum .IMG_20190906_130802IMG_20190906_132311IMG_20190906_132041IMG_20190906_131745IMG_20190906_131158

Leider fehlten weiterführende Informationen, aber auch hier gab es wunderschön am Fluss gelegene Restaurants die – nicht nur uns – zum Schmausen und Verweilen einluden.

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Anschließend ging es zum letzten Tagesordnungspunkt … Plätzchensuche … aber suchen mussten wir nicht, da mein Planer – super vorbereitet – schon genau wusste, wo wir diesen Abend für uns und  unsere Schnecke ein Schlafplätzchen finden würden… oberhalb des Dervish House / dem Ort Blagaj liegt die Ruine der Festung  Stjepan grad, an deren Zugangspfad sich eine gute und  abgeschiedene Parkmöglichkeit befindet.

Gleichzeitig bot sich natürlich hier auch die Möglichkeit für einen ordentlichen Verdauungsspaziergang inclusive der Eroberung der Festungsmauern, ohne dabei von anderen Touristen “gestört “ zu werden.

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Geschafft!

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…die Wanderung und ICH Confused smile   … aber der Reihe nach:

Auf Sonnenschein und gutes Wetter vertrauend, starteten wir heut morgen trotz dichtem Nebel zu unserer ersten Bergtour.

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Es zeigte sich sehr schnell, dass dies eine gute Entscheidung war, denn die Sonne war fleißig dabei  die grauen   Schleier aufzulösen


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und verwandelte die – in absoluter Stille liegende – Landschaft in eine Traumkulisse aus abertausenden von glitzernden und funkelnden Tautropfen…

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… die uns auf unserem bislang sehr bequemen Weg

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ans andere Ende des Sees begleiteten.

Nun jedoch änderte sich das Streckenprofil … die nächsten 2,5 Stunden hieß es, über Stock und Stein, vorbei an einer noch immer wunderschön blühenden Flora, beständig bergauf zu kraxeln…

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… eigentlich ist das ja auch kein Problem nur irgendwie sind normal große Schritte BERGAN mit meinem Kreuzbein bzw. eher der dort “festgetackerten” A… muskulatur nach gewisser Zeit doch erst nur bedingt kompatibel… also”hutschte “ ich kleinschrittig  und eben pausemachend

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vorwärts … ich hätte natürlich auch den Gipfel weglassen und auf Tom warten können… aber da wäre mir ja zum einen einiges Getier..

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und natürlich die chice Aussicht vom immerhin


 

Screenshot_20190905_121604_com.hoehenmesser.cjphohen Vran entgangen Winking smile 


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nach kurzer Rast …

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hieß es dann immer wieder die Wegemarkierung erspähen und die 1080 Höhenmeter zurück auf Seeniveau zurückzulegen

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Mit Heinoklängen zur Motivation ging es dann auf die letzten 4 sich ziemlich ziehenden Kilometer die die Seeumrundung komplett machten und uns zurück zur Schnecke brachten …immerhin reichlich 25km stecken nun in unseren Beinen und bedurften einer ordentlichen Stärkung…

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… damit JETZT der Bericht auf Reisen gehen kann…EmailSmile